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12 2008
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Zwei Jahre Haft für Mitglieder der Universidad Nómada?

Universidad Nómada

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Liebe FreundInnen,

Wir bitten um eure Solidarität mit Nico und Javi, Mitglieder der  Universidad Nómada und seit Jahren Aktivisten in den selbstorganisierten Sozialzentren, in der globalen Bewegung, im Netzwerk der MigrantInnen und in kollektiven Erfahrungen wie dem Euromayday und den Kämpfen gegen die Prekarisierung. Eine dumme Anklage wegen einer Aktion gegen Prekarität könnte für die beiden eine Haftstrafe nach sich ziehen. Wir brauchen eure persönliche, kollektive und institutionelle Unterstützung.

Universidad Nómada


Freispruch für Nicolás Sguiglia und Javier Toret!

Nein zur Kriminalisierung von sozialer und gewerkschaftlicher Aktion!


http://estrecho.indymedia.org/newswire/display/75081/index.php


Nico und Javi versuchten während einer friedlichen Protestaktion in einem Supermarkt in Sevilla zwischen den Prekären und der Supermarktleitung zu vermitteln. Nun sind die beiden Gewerkschafter wegen Raubs und Einschüchterung angeklagt. Sie sollen für 2 Jahre ins Gefängnis.

Am 29. April 2006 beteiligten sich Dutzende verkleidete Prekäre in einem Plus-Supermarkt in Sevilla an einer Aktion. Gemeinsam mit ihnen erschien die „Jungfrau der Prekarität“. Für etwa eine Stunde blockierten die Prekären die Kassen des Supermarktes, sangen Slogans und forderten Arbeitsrechte und soziale Rechte für alle. Schließlich schoben sie drei mit Produkten des täglichen Bedarfs gefüllte Einkaufswagen an der Kasse vorbei, ohne zu bezahlen.

Mit der Aktion sollte auf die Kündigung von Fátima Fernandez aufgrund ihrer Schwangerschaft und im allgemeinen auf prekäre Arbeitsbedingungen aufmerksam gemacht werden. Die Aktion fand im Rahmen der Mobilisierung für den Euromayday statt: der 1.Mai der Prekären: der Zeitarbeiterinnen, der Migrantinnen, der mit atypischen oder ohne Vertrag Arbeitenden, etc.

Nico und Xavi waren als Repräsentanten der Gewerkschaften CGT und SOC-SAT anwesend und haben zwischen den AktivistInnen und dem Supermarktbetreiber vermittelt und den friedlichen Charakter der Aktion hervorgehoben. Der Supermarktleiter benannte sie jedoch vor der Polizei als Verantwortliche für die Aktion, und die Staatsanwaltschaft fordert nun 2 Jahre Gefängnis wegen „Raub und Einschüchterung“, weil die Prekären drei Einkaufswagen mit Grundnahrungsmitteln im Wert von 287 Euro enteigneten.

Am kommenden 23. Januar findet die Gerichtsverhandlung in Sevilla statt. Daher rufen wir alle sozialen, gewerkschaftlichen und politischen Organisationen dazu auf, sich zu solidarisieren und diese Kampagne zu unterstützen, um den Freispruch für die beiden Aktivisten zu erreichen und eine gemeinsame, starke Antwort auf die Kriminalisierung von sozialer und gewerkschaftlicher Aktion zu geben.


Wie kannst du dich beteiligen?

1. Das (angehängte) Fax unterzeichnen und an den Staatsanwalt von Sevilla schicken: 0034-955-005114

2. Schicke den Namen deiner Organisation, deines Vereins, deiner Initiative und deine unterstützenden Worte an: andalucia@cgt.es

3. Zur Demonstration gegen die Kriminalisierung von sozialen und gewerkschaftlichen Aktionen und den Freispruch für Nico und Javi kommen: am 23. Januar um 11 Uhr in las Puertas de los Juzgados del Prado in San Sebastián de Sevilla.

4. Hilf uns diese Information zu verteilen, damit alle von dieser Ungerechtigkeit erfahren. Wenn du kannst, übersetze es in eine weitere Sprache.


Eine Umarmung und Danke für die Unterstützung!

Confederación General del Trabajo de Andalucía (CGT-A), Sindicato Andaluz de Trabajadores (SAT), Oficinas de Derechos Sociales (ODS-Málaga y Sevilla), Precarios-as en Movimiento (Málaga), Coordinadora de Inmigrantes de Málaga (CIM), Centro Social y Cultural de Gestión Ciudadana La Casa Invisible (Málaga)


PS. Hier kannst du das Video von der Aktion sehen :

http://es.youtube.com/watch?v=fTuX8VK4Keg&feature=channel_page.