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12 2009
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Wien: Kritische und Solidarische Universität (KriSU)

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In der Nacht von 5. auf 6. Dezember besetzten ca. 50 AktivistInnen ein leerstehendes Gebäude in der Universitätsstraße. Bei diesem Haus handelt es sich um ein ehemaliges Universitätsgebäude, das von der Bundesimmobiliengesellschaft verkauft wurde. Ziel der Besetzung war, der Forderung nach Räumlichkeiten für eine „Kritische und Solidarische Universität“ Nachdruck zu verleihen. Das Gebäude wurde ehemals als universitärer Raum genutzt und im Zuge der neoliberalen Privatisierung der Öffentlichkeit entzogen – trotz der aktuellen Raumnot der Universitäten und der Dringlichkeit, selbstverwaltete Freiräume zu schaffen.

Diese Besetzung stellt den Auftakt für weitere Aktionen für den Aufbau einer Kritischen und Solidarischen Universität in Wien dar. Die AktivistInnen wollen weiter dafür kämpfen, dass adäquate Räumlichkeiten für die KriSU zur Verfügung gestellt werden.

Die KriSU zielt auf die lebendige Verbindung von Forschung, Lehre und Praxis, nach den Grundsätzen von Selbstverwaltung, Feminismus und Anti-Diskriminierung. Sie will einen nicht-kommerziellen, emanzipatorischen Raum in Unabhängigkeit vom Staat schaffen. Die KriSU will eine offene Universität für alle sein, ob mit oder ohne Matura und gemeinsam mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen Wissen für eine Alternative zum Kapitalismus, die aus der aktuellen Krise führt, produzieren. Sie arbeitet für eine Solidarische Ökonomie, die auf Kooperation, Selbstverwaltung und Gemeinwesenorientierung beruht.

Die für Montag geplante Pressekonferenz wurde verschoben. Nähere Informationen folgen in Kürze.
Weitere Informationen: http://krisu.blogsport.de/